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Dec 04, 2023

Bosch testet Brennstoffzellentransporter mit eigenen Brennstoffzellenkomponenten

Bosch hat zwei Transporter mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie ausgestattet und den Testbetrieb auf der Straße aufgenommen. Partner im Projekt ist die ABT eLine GmbH, die die Fahrzeuge gemeinsam mit der Bosch Engineering GmbH konzipiert und umgebaut hat.

Die Brennstoffzelle ermöglicht große Reichweiten und kurze Betankungszeiten, was lange Fahrten wirtschaftlicher macht. Mit den beiden Brennstoffzellen-Transportern erweitern wir unser Systemverständnis und zeigen, dass die Brennstoffzelle auch für leichte Nutzfahrzeuge eine geeignete Antriebslösung sein kann.

Für das Brennstoffzellensystem konnten die Entwickler nahezu durchgängig auf Bosch-Komponenten zurückgreifen. Zum Einsatz kommt ein Brennstoffzellenbausatz, der den Stack, das Anodenversorgungsmodul inklusive Wasserstoffgasinjektor und Rezirkulationsgebläse, elektronische Steuereinheit, elektrischen Luftkompressor und Komponenten für das Wasserstoffspeichersystem sowie eine Vielzahl von Sensoren umfasst.

Die technische Basis beider Fahrzeuge sind handelsübliche Transporter, die rein elektrisch fahren. Die Batterien inklusive Peripherie wurden durch die Brennstoffzelle, fünf Speichertanks für insgesamt mehr als 22 Pfund Wasserstoff und eine kleinere Lithium-Ionen-Batterie ersetzt.

Eine große Herausforderung war die Unterbringung der Brennstoffzellenkomponenten im verfügbaren Bauraum.

ABT eLine hat das Kühlsystem, die Fahrzeugsteuerung und die Elektrik angepasst. Bosch hat das Brennstoffzellensystem konzipiert, es zusammen mit dem Wasserstoffspeicher in das Fahrzeug integriert und die dazugehörige Steuerung entwickelt. Nach den erforderlichen technischen Tests erhielten die Fahrzeuge die offizielle Straßenzulassung.

Selbst beladen können die Fahrzeuge bis zu 335 Meilen weit fahren und sind in sechs Minuten wieder vollgetankt. Für Flottenbetreiber, deren Transporter tagsüber besonders lange Strecken zurücklegen und abends in die Wartungs- und Lagerhalle zurückkehren, könne die Brennstoffzelle daher künftig eine gute Ergänzung zum batterieelektrischen Antrieb sein, sagte Bosch.

Die ersten Bosch-Komponenten für Brennstoffzellen seien bereits in Serie, doch Bosch nutze Daten aus den Tests, um das System weiterzuentwickeln, sagte Gackstatter. Per Cloud-Konnektivität liefern die beiden Versuchsfahrzeuge diese nun in Echtzeit an die Rechner der Entwickler und ergänzen die Messwerte der Prüfstände. Mit diesem Wissen kann Bosch seinen Kunden noch früher bewährte Komponenten sowie umfassende Unterstützung bei der Systemauslegung anbieten.

Gepostet am 14. September 2022 in Elektrizität (Batterie), Brennstoffzellen, Wasserstoff, Markthintergrund, Tests | Permalink | Kommentare (2)

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